Das Neubauvolumen auf der Westseite des Perimeters folgt der Strassenflucht, komplettiert damit den Strassenraum und betont den Freiraum vor dem Hauptportal der Kirche. Durch diese im Vergleich zur Kirche rückspringende Gebäudeflucht bleibt der Sichtbezug zur Kirche auch von der Dorfstrasse gewährt und als ‚Orientierungspunkt’ erhalten. Dieses Volumen beherbergt die öffentlichen Nutzungen und die Pflegewohngruppen. Ein Cafe, eine Bäckerei und der Mehrzwecksaal im Erdgeschoss beleben den Dorfplatz und vermögen diesen zu bespielen. Gleichzeitig erfährt aber auch die Chilestrasse eine Aufwertung, da die öffentlichen Nutzungen im ganzen Erdgeschoss angeordnet sind und durch den quadratischen Grundriss eine ‚allseitige Belebung’ gewährleisten. Die in den Obergeschosssen geplanten Pflegewohngruppen lassen deren Bewohner unmittelbar am Dorfleben teilhaben. Die attraktive Wohnlage an der Hangkante mit Blick auf die Zentralschweizer Alpen wird für die Wohnbauten genutzt. Diese folgen in Ihrer Ausrichtung der vorgefundenen Topografie und fügen sich selbstverständlich in den Kontext ein. Im mittleren, direkt an den Platz angrenzenden Bau, sind die Alterswohnungen vorgesehen. Die erdgeschossige Gewerbenutzung dieser Baute leistet dabei einen Beitrag zur Belebung des Platzes. Die den mittleren Bau flankierenden privat genutzten Wohnbauten werden mit einem Hochparterre geplant, welches einerseits auf allen Geschossen Wohnungen mit adäquater Privatsphäre ermöglicht, andererseits eine nichtanrechenbare Wohnnutzung im Untergeschoss erlaubt, welche keine grossen Terrainmodulationen benötigt. Die Dachlösung zusammen mit den fast quadratischen Grundrissen der Gebäude lassen die Neubauten ungerichtet erscheinen und werden allseitig in ähnlicher Weise wahrgenommen. Die so vermiedene strenge Ausrichtung auf den Dorfplatz verstärkt die Kommunikation der Gebäude mit den umliegenden Bauten und unterstreicht die Einordnung im Bestand.