
Alterszentrum St. Anna | Luzern | Wettbewerb, 3. Rang

Alterszentrum St. Anna | Luzern | Wettbewerb, 3. Rang
Alterszentrum St. Anna | Luzern | Wettbewerb, 3. Rang
Während das Quartier südlich der Rigistrasse primär von punktförmigen Bauten und einer angemessenen Durchgrünung geprägt ist, vollzieht der Komplex der Klinik St. Anna mit seiner plastisch ausgebildeten, 180m langen Fassadenabwicklung einen markanten Massstabssprung. Vor diesem Hintergrund erscheint es legitim, dass die Volumen der Schwesterngemeinschaft den quartierüblichen Charakter etwas strapazieren. Trotzdem versucht das Neubauprojekt sich in Bezug auf die Körnung an seinem kleinmassstäblicheren Umfeld zu orientieren und formt entsprechend gegliederte Körper. Dieser respektvolle Umgang mit der Nachbarschaft kommt auch der Kapelle St. Anna mit ihren verhältnismässig bescheidenen Dimensionen zu gute, welche andernfalls von den Neubauten zu stark bedrängt würde.
Das Ankunftsgeschoss bildet volumetrisch einen flächigen Sockel, der die verschiedenen Volumen miteinander verbindet. Das überhohe Geschoss beherbergt, ausgehend vom Foyer mit der Reception, die Dienstleistungen mit einem gewissen Gemeinschaftsanspruch innerhalb der Anlage: Esswohnraum und Bistro mit Zugang zur Tivoli-Dachterrasse, Speise- und Getränkelogistik, Mehrzecksaal, Bibliothek, Spitex, Arzt, Coiffeur, Podologie, Post. Die innere Erschliessung dieser Eingangsebene entwickelt sich als Rundlauf um einen Innenhof. Die Anordnung und Priorisierung ermöglicht eine Differenzierung von Besucherwegen und internen Versorgungswegen, beispielsweise von der Satelitenküche bis zum Verbindungstunnel zur Klinik.
- Bauherrschaft
- St. Anna Stiftung
- Projekt
- Wettbewerb 2016, 3.Rang