Die Parzelle befindet sich auf der Horwer Halbinsel, in einem gewachsenen Villenquartier, welches einen grossen, alten Baum-bestand aufweist. Der Entwurf ordnet sich dieser vorgefundenen Typologie unter und versteht sich als klar definiertes Volumen im Park. Zu den das Grundstück umgebenden Strassen hin, erscheint das Gebäude relativ geschlossen. Um diese Bereiche im Innern gleichwertig nutzen zu können, werden sie über Innenhöfe belichtet. Zum Garten, gestalteten von Stefan Koepfli sowie zur seeseitigen Aussicht hin öffnet sich das Gebäude mit grossformatigen Verglasungen, einer umlaufenden Vorzone sowie einem grosszügigen Loggiabereich. Im Gebäudeinnern versteht sich das Erdgeschoss als zusammenhängendes Raumkontinuum, welches durch den freistehenden Treppenkörper zoniert wird. Das Obergeschoss weist mit Ausnahme des offenen Arbeitsbereiches eine klassische Raumaufteilung auf und beherbergt neben Schlaf- und Nassräumen auch eine Sauna mit einblickgeschütztem Aussenbereich. Als verbindendes räumliches Element funktioniert der Luftraum im Wohn- und Bürobereich, welcher das Gebäude als zweigeschossig erlebbar macht und die Geschosse miteinander kommunizieren lässt. Die reduzierte Materialisierung kombiniert im Inneren verputzte Oberflächen mit fugenlosen, geschliffenen Anhydritbelägen sowie geölten Massivhölzern und setzt sich aussen, ergänzt um das Element der filterartigen Metalllamellenvorhänge, analog fort.