Die Gemeinde Eschenbach gründet ihren Wohlstand auf dem lokalen Kiesabbau. Dieses einheimische Gut prägt die äussere Erscheinung der kubischen Volumen des Schulhauses und der 3fach-Halle, welche einander diagonal gegenüber liegen und über die Flanken den Pausenplatz aufspannen. Durch das Abtragen der Zementhaut tritt das Kies zum Vorschein, welches dank seiner Vielfältigkeit an Farbnuancen die Fassadenflächen samtartig lebendig erscheinen lässt. Als Kontrast zur rohen Steinoberfläche kombinieren die grossflächigen Verglasungen mit den bronzefarben eloxierten Metallprofilen einen edlen Glanz. Die auf Grund der Topografie auf unterschiedlichen Ebenen liegenden Zugänge sind aus den steinernen Volumen ausgespart und bilden gedeckte Aussenräume sowie einen Innenhof. In diesen Einschnitten tritt der weiche Kern hinter der Harten Schale zu Tage. Der für Sportplätze gebräuchliche weiche Gummigranulatbelag bildet mit dem ebenfalls sandgelben Putz und den messingfarbenen Fensterprofilen homogene Farbräume. Im Inneren sind die Bewegungszonen in lasiertem Sichtbeton belassen und weisen durch ihre farblich zurückgenomme Art einen musealen Charakter auf. Die ausgestellten „Kunstwerke“ sind die Zeichnungen der Kinder und die gezielten, geschosshohen Ausblicke. Wie künstliche Himmelskörper verteilen sich vereinzelte Oblichtöffnungen, deren Leibungen durch die direkte Besonnung intensiv leuchten. Die Aufenthaltsräume sind im Gegensatz zu den roh belassenen Bewegungszonen je nach Nutzungsanforderung mit den entsprechenden Wand- und Deckenverkleidungen ausgestattet. Mit dem jeweiligen raumbezogenen, homogenen Farbkonzept wird eine Atmosphäre geschaffen, welche die vorgesehene Raumnutzung unterstützt.