Wie ein «roter Faden» erstreckt sich ein zentrales Erschliessungsband über den gesamten Perimeter. Es knüpft im Osten an die Fusswege der Schulanlage Hofmatt an und im Westen an die Fussgängerstreifen über die Luzerner- und die Rüeggiswilstrasse. Während es in der Länge verbindet, trennt es in Querrichtung den verkehrsorientierten Strassenraum vom freizeitorientierten Grünraum.
Die Neubauten reihen sich wechselseitig entlang dem Erschliessungsband auf und überlagern sich im Bereich der Hauszugänge mit diesem in Form von Arkaden. Durch die alternierende Anordnung ergeben sich analog dem umliegenden Bestand Verengungen und Ausweitungen des Strassenraumes. Gleichzeitig spannen die versetzt angeordneten Gebäude übereck Aussenräume auf, die strassenseitig als Vorfahrten und Kurzzeitparkplätze für das erdgeschossige Gewerbe und auf der strassenabgewandten Seite als ruhige Freizeit- und Erholungsflächen für die Bewohner dienen. Die Körnung der Bauten orientiert sich an der Massstäblichkeit des Kontextes und dessen Durchlässigkeit. Auch mit ihrer Flachdachausbildung setzen die Neubauten den im Westen und im Osten (Schulanlage Hofmatt) angrenzenden Bestand logisch fort. Die Dächer werden im Sinne der Minergie-P Strategie vollflächig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. In den obersten Geschossen sind bei allen Gebäuden gemeinschaftliche Dachterrassen ausgespart, welche die offen zugänglichen erdgeschossigen Grünflächen um ein intimeres Aussenraumangebot für die Hausbewohner erweitern. Mit unterschiedlichen Höhenentwicklungen reagieren die Gebäude auf die spezifischen städtebaulichen Situationen. So wird beispielsweise die Grünzäsur im Bereich der Bushaltestelle Balm, die auch eine wichtige Querverbindung markiert, von zwei höheren Gebäudevolumen flankiert und dadurch akzentuiert.