Ausgangslage
Der Perimeter wird heute durch die Weinberglistrasse und die unterschiedlich steilen Terrainverläufe in zwei Gebiete gegliedert. Die von Otto Schärli sen. erbaute Siedlung (O3) liegt im flacheren Teil am südlichen Ende. Sie ist nordseitig von der Strasse begrenzt und schliesst südlich fliessend an einen Grünraum an. Die Siedlung bildet ein Konglomerat mit gemeinsamen Freiräumen und einer internen Erschliessung. Die Gebäude in der Strassenschlaufe der Weinberglistrasse (O1) liegen in wesentlich steilerem Gelände und sind seriell aneinandergereiht, jedes mit seiner jeweiligen Vorzone, aber abgesehen von der Strasse ohne verbindendes übergeordnetets räumliches Element. Obwohl die Gebäude von O1 und O3 optisch miteinander verwandt sind, funktionieren die Bereiche autonom und haben unterschiedliche Bedingungen. Es stellt sich daher die berechtigte Frage über Abbruch oder Erhalt
Entscheid Umbau Neubau
Es bestehen Möglichkeiten die Bauten mit minimalen Mitteln umzubauen und mit Balkonen zu erweitern. Allerdings können viele der heutigen Probleme nicht nachhaltig und wirtschaftlich gelöst werden (Behindertengerechtigkeit, Parkierung, kleine ineffiziente Gebäudevolumen, wenig attraktive Aussenräume) Zusätzlich zu diesen bekannten Mängeln kommt erschwerend hinzu, dass der südseitge Bereich O4 dichter bebaut werden soll.
Die neue Situation konzentriert die Aussenräume zu grosszügigen parzellen- und strassenübergreifenden Flächen. Die Zone vor den Gebäuden verbindet die neuen Baukörper mit den bestehenden Bauten. Als öffentlicher Begegnungsraum und Erschliessung fasst sie die Überbauung zusammen und gibt ihr eine neue Identität. Den nordseitigen Auftakt zum Quartier bildet der Zierkirschenhain mit seiner klaren Rasentopographie. Neben dem Asphaltbelag, der mit Glimmer abgestreut wird, sind die Zierkirschen mit ihrer opulenten Blütenpracht und die gestockten Betonmauern die prägenden Elemente. Eingestreut in die glitzernde Asphaltfläche werden die Bänke unter den blühenden Kirschen zu Orten der Begegnung. Die mit Baumgruppen bestandene Wiese fliesst vom Waldrand durch die Siedlung zum Schulgebäu