Der ankommende Besucher bewegt sich zwischen zwei Betonvolumen über eine Rampe auf den verglasten Eingangsbereich zu. Dieser gibt bereits den gerahmten Blick auf den See frei. Der Raum im Erdgeschoss wird im Grundriss von der dunkel eingefärbten Küchenfront in MDF sowie der Betonwand des eingeschobenen Technikraumes aufgespannt. Er öffnet sich über den Aussensitzplatz zum See hin. Von diesem gelangt man über die Gartentreppe, die in der Flucht des alten Bootssteges verläuft, zum Holzrost, der direkt am mit Schilf gesäumten Seeufer liegt. Die Grenzen zwischen Innen und Aussen werden mittels grossformatigen Verglasungen und einer Schiebetür aufgelöst. Die auskragenden Vordächer, die fliessend übergehen in ein pergolaartiges Dach über dem Aussensitzplatz, folgen der selben Strategie. Die dienenden Räume im Erdgeschoss sind auf zwei kompakte Körper reduziert. Das Obergeschoss, mit den zwei abgeschlossenen Schlafräumen, einer Arbeitszone und einer offenen Nasszone, liegt in Form eines hölzernen Bügels auf diesen beiden Volumen auf. Sein Innenleben ist ebenfalls ganz in Holz gehalten: grossflächige Dreischichtplatten in Fichte sind innere Oberfläche und statisches Element zugleich. Die Räume weisen im Vergleich zum Erdgeschoss einen intimeren Charakter auf, öffnen sich aber ebenfalls geschosshoch zum See hin. Auf der Strassenseite sorgt eine opake Verglasung für die notwendige Privatsphäre in der dahinterliegenden Nasszone.