
Wohnüberbauung Magigen | Altdorf, UR | Studienauftrag

Wohnüberbauung Magigen | Altdorf, UR | Studienauftrag
Wohnüberbauung Magigen | Altdorf, UR | Studienauftrag
Die Parzelle, in einem Wohngebiet am Siedlungsrand von Altdorf gelegen, ist umgeben von unterschiedlichsten Bebauungsformen. Einerseits ist dies der unterschiedlichen Epochen deren Errichtung geschuldet, andererseits befindet sich die Parzelle im Schnittpunkt unterschiedlicher Zonenbestimmungen. Ziel dieses Entwurfes ist eine Bebauung, welche zwischen den unterschiedlichen Zonen vermitteln kann und sich in das mannigfaltige Gefüge und den unterschiedlichen Massstäblichkeiten einzuordnen vermag. Die als Quartierbaustein eine eigene Identität hat, sich aber mit seiner Umgebung vernetzt und sich in ein übergeordnetes Ganzes einfügt.
Dabei orientiert sich die ortsbauliche Setzung an der vorgefundenen Zeilenbauweise des Bestandes und entwickelt diesen weiter, in dem die Gebäude der Zeilen versetzt zueinander platziert werden. Dadurch profitieren alle Neubauten gleichwertig von der allseitig guten Freisicht, andererseits generiert es klar definierte, grosszügige und gut nutzbare Freiräume. Die über die Parzellengrenzen aufgespannten Freiräume verweben die Neubausiedlung mit dem bestehenden Quartier und verorten den neuen Quartierteil. Der Quartierplatz mit dem Pavillon als Auftakt und Ankunftsort sucht den Dialog und die massstäbliche Anbindung an die ortsspezifische Situation mit der Wegkapelle und dem Schopf und bildet mit diesen ein stimmiges Ensemble.
Dem zentralen Freiraum zwischen den Zeilen kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. In Anlehnung an die dörfliche Struktur wie sie entlang der Zwyergasse vorgefunden wurde entwickelt sich die neue Bebauung entlang der neu etablierten Magigengasse. Die von den Neubauten und partiell mit den ortstypischen Natursteinmauern begleiteten Erschliessungsachse, kann als thematische Fortführung der Zwyergasse gelesen werden, mit dem mittelfristigen Ziel einer Fortführung zum künftigen Quartier Steinmatt Ost. Sie versteht sich als Kommunikationsort mit identitätsstiftendem Charakter, ein übergeordnetes, vernetzendes Element, dass die neue Überbauung ins Quartiergefüge einordnet und integraler Bestandteil davon werden lässt.
Die Neubauten sind eine Komposition aus unterschiedlich grossen Kuben. Dies erlaubt sowohl in der Körnung als auch in der Höhenentwicklung auf selbstverständliche Weise auf die unterschiedlichen Massstäblichkeiten der angrenzenden Siedlungs- und Beabauungsstrukturen zu reagieren und zwischen diesen zu vermitteln.
- Auftraggeber
- Wohnbaugenossenschaft Bundespersonal Altdorf
- Projekt
- Studienauftrag