
Zentrumsentwicklung | Malters, LU | Wettbewerb, 1. Rang

Zentrumsentwicklung | Malters, LU | Wettbewerb, 1. Rang

Zentrumsentwicklung | Malters, LU | Wettbewerb, 1. Rang
Zentrumsentwicklung | Malters, LU | Wettbewerb, 1. Rang
Die ortsbauliche Entwicklung von Malters wurde durch mehrere, linear durch die Talsohle verlaufende Elemente (Luzernstrasse, Bahn, Fluss, Autostrasse) geprägt. Dabei hat sich die Zone zwischen Bahnhof und Luzernstrasse zum kleinmassstäblichen Zentrum entwickelt, welches spannende räumliche Qualitäten in sich birgt und vielfältige Nutzungen beherbergt. Der westlich davon gelegene, 1999 erbaute Gebäudekomplex mit Grossverteiler verkörpert mit seiner kompakten Nutzungskomprimierung und seiner Grossmassstäblichkeit die Antithese zu diesem dörflichen Zentrum. Der dazwischenliegende Perimeter liegt nach dem bevorstehenden Wegzug mehrerer Eigentümer und dem Rückbau der SBB-Verladerampe zum grössten Teil brach. Der 2012 in einer Volksabstimmung genehmigte Bebauungsplan nutzt diese Chance und verfolgt das Ziel, durch die städtebauliche Intervention zwischen den beiden gegensätzlichen, und bisher autonom von einander existierenden Bebauungsmustern, zu vermitteln. Durch die neu eingefügten Volumen, die Umlagerung der Aussenräume und das Schaffen neuer Wegverbindungen sollen die beiden Gegenpole zu einem heterogenen Zentrum zusammenwachsen. Dabei spielt primär der neu geschaffene, zusammenhängende öffentliche Freiraum von der Luzernstrasse bis zur Zeughausstrasse eine vermittelnde Rolle zwischen den gegensätzlichen Typologien. Die leicht terrassierte Dorfplatzabfolge ist allseitig ebenerdig zugänglich und bietet auf drei differenziert gestalteten Plätzen Raum für die vielfältigen Nutzungen des Gemeindelebens.
- Bauherrschaft
- Gemeinde Malters
- Projekt
- Wettbewerb 2009, 1. Rang
- Ausarbeitung Bebauungsplan
- 2011-2012